Schwere Aufgabe für dezimierte Schwarzenberger
Auch dieses Wochenende hingen die Trauben für die erste Mannschaft des FSV Blau-Weiss wieder einmal zu hoch. War die Aufgabe beim Tabellenzweiten aus Deutschneudorf nicht ohnehin schon anspruchsvoll genug, so musste man obendrein krankheits- und verletzungsbedingt auf die Dienste von sieben Spielern verzichten. Trotz der prekären Personalsituation konnte das Trainerteam zumindest (nominell) eine schlagkräftige Anfangself ins Rennen schicken, welche es aber insgesamt in den neunzig Spielminuten nicht schaffte, den Favoriten ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
Offener Schlagabtausch im ersten Spielabschnitt
In Durchgang eins entwickelte sich vom Anpfiff weg so etwas wie ein offener Schlagabtausch mit leichten Chancenvorteilen für die Gastgeber. So schafften es diese bei Standards hin und wieder ihre Größenvorteile zu nutzen und zu verheißungsvollen Gelegenheiten zu kommen. Jedoch überstand man diese Spielsituationen in Halbzeit eins noch unbeschadet. Schafften es die Gastgeber gegen die ansonsten gut organisierte Defensive der Gäste einmal über die Aussenpositionen durchzubrechen, geriet auch hier die „Null“ immer wieder in Gefahr. Auf der Gegenseite vergaben Mitte des ersten Spielabschnitts erst Schönrock nach Kopfballablage sowie direkt im Anschluss Britsche nach Rückpass sozusagen mit einer Doppelchance die besten Möglichkeiten den Underdog in Führung zu bringen. Ansonsten fehlte den Schwarzenberger Angriffsbemühungen zu häufig der letzte entscheidende Pass um zu klareren Einschussmöglichkeiten zu kommen. Dementsprechend ging es für beide Seiten torlos in die Pause.
Blau-Weisses Dejà-vu nach der Pause
Scheinbar war auch an diesem Tag der Pausentee für einige nicht heiß genug, denn wie schon häufiger in den letzten Wochen benötigten einige Spieler nach dem Wiederanpfiff zu lange um körperlich und geistig wieder auf Betriebstemperatur zu kommen. Dies nutzte der Tabellenzweite zur Führung als ein von rechts in den Strafraum geschlagener Ball vom FSV nicht entscheidend geklärt werden konnte und Slavek Mai sich per Kopf mit dem 1:0 bei der Schwarzenberger Hintermannschaft bedankte (48.). Keine fünf Minuten später war es Martin Müller, der nach einem Freistoss in Strafraumnähe von der rechten Seite mustergültig zur Zwei-Tore-Führung für die Heimmannschaft einnickte. Zu allem Überfluss gelang David Stastny nach etwas mehr als einer Stunde per Sonntagsschuss der dritte Treffer und damit die Vorentscheidung, womit aus Sicht des FSV alle Messen gelesen waren. Danach durfte sich der FSV glücklich schätzen nicht noch höher in Rückstand zu geraten als das Aluminium den Blau-Weissen aus Deutschneudorf den vierten Treffer verwehrte. Bis hier hin ein Spiel, das nicht wenige an den Auftritt in Großrückerswalde vor wenigen Wochen erinnerte, als man nach ordentlicher Leistung in den ersten 45 Minuten das Spiel innerhalb einer Viertelstunde abschenkte. Mit dem einzigen Schwarzenberger Angriff in dem zeitlicher und räumlicher Ablauf von Laufweg und Passspiel (im Angriffsdrittel) stimmten, gelang es Kurt Süß knappe zehn Minuten vor Ultimo den Spielstand mit 3:1 etwas freundlicher für die Gäste zu gestalten. Das Endergebnis allerdings geriet an diesem Tag nicht mehr in Gefahr, sodass der FSV am Ende die längste Heimreise der Saison mit leeren Händen antreten musste, wohl wissend, dass auch dieser Gegner an diesem Tag nicht unschlagbar gewesen sein dürfte.
Fazit
Nun gilt es für Spieler und Verantwortliche des FSV in den kommenden Wochen alle verfügbaren Kräfte zu bündeln um die schwierigen Aufgaben die vor der Mannschaft liegen wieder erfolgreicher zu gestalten. Das Spiel gegen den Erzrivalen aus Bermsgrün sollte dabei eine gute Plattform bieten um zu zeigen, dass man aus so manchem Negativerlebnis der letzten Wochen die richtigen Schlüsse gezogen hat.
Aufstellung:
Salzer, Viertel, Rumberger (Leipner), Holtz, Reh, Eschebach, Britsche, Schönrock, Süß, Kameraj, Rama