Tore auf beiden Seiten in der Anfangsphase
Am 12. Spieltag konnten die Schwarzenberger mit einem knappen 2:1-Heimsieg gegen den SV Tirol Dittmannsdorf ihre Negativserie von zuletzt vier sieglosen Spielen in Folge beenden. Dabei hatten sich die personellen Vorzeichen zur Vorwoche alles andere als verbessert, musste das Trainerteam auf sage und schreibe10 Spieler (davon beide etatmäßige Torhüter!) verzichten. Was der übrig gebliebene Rest ergänzt durch Routinier Uwe Miller (43) und Torhüter Sylvio Christ (beide 2. Mannschaft) allerdings in kämpferischer Hinsicht ablieferten, ist mit dem Wort „überragend“ noch ungenügend beschrieben. Dabei begann das Spiel für die Gastgeber denkbar schlecht als dem ansonsten guten FSV-Schlussmann Sylvio Christ nach einem Diagonalball beim Herauslaufen seine fehlende Körpergröße zum Verhängnis wurde. Thomas Arnold nutzte dies per Direktabnahme zur Führung für die Gäste (6.). Jedoch ließ die Antwort des FSV nicht lange auf sich warten als Kameraj mit Ball am Fuss in den gegnerischen Strafraum eindrang, sein etwas zu später Abschlussversuch zwar noch geblockt werden konnte, der Abpraller allerdings von Frank Mußmacher im zweiten Nachschuss verwertet werden konnte (10.).
Offener Schlagabtausch in Halbzeit eins
In der Folge avancierte das Spiel zu einem offenen Schlagabtausch. Erst rettete der Pfosten dem FSV das Unentschieden nach einem Kopfball, danach fehlte Miller auf der anderen Seite allein stehend vor Gästekeeper Ciz die gewohnte Kaltschnäuzigkeit. Die mit klaren Größenvorteilen ausgestatteten Tiroler versuchten durch schnelles Umschalten von Defensive auf Offensive und rasches Überbrücken des Mittelfelds mit Hilfe von langen Bällen zu Torgelegenheiten zu kommen. Auch durch Standards gelang es ihnen dadurch in dieser Phase immer wieder für Gefahr zu sorgen. Auf der Gegenseite vergaben sowohl Beier nach Balleroberung als auch Rumberger nach schöner Doppelpassstafette in aussichtsreichen Positionen, sodass es mit einem 1:1 in die Pause ging.
FSV verpasst Führung nach der Pause, Kameraj muss duschen
Nach dem Seitenwechsel schafften es die Gastgeber dort anzuknüpfen, wo sie im ersten Durchgang aufgehört hatten. So waren es die Blau-Weißen, welche die erste nennenswerte Torgelegenheit in Halbzeit zwei zu verbuchen hatten. Jedoch vergab Mußmacher nach schöner Kombination über Schönrock und Britsche von der Strafraumgrenze. Nach fast einer Stunde dann der nächste Nackenschlag für Blau-Weiß als Kameraj nach taktischem Foulspiel an der Mittellinie des Feldes verwiesen wurde. Nichtsdestotrotz schafften es die Gäste nicht die numerische Überzahl in eine spürbare Überlegenheit umzumünzen, schon gar nicht spielerisch.
Siegtreffer krönt großen Kampf in Unterzahl
Pech hatte man zudem als ein straffer Schuss von Schönrock von der Innenseite des Pfostens zurück ins Spielfeld sprang. Nicht so allerdings in der 75. Spielminute als Schönrock einen Freistoss aus etwa 17m im linken Torwarteck des SV Tirol-Gehäuses platzierte, Keeper Ciz den Einschlag zum überschwänglichen Jubel der Schwarzenberger Spieler, Verantwortlichen und Zuschauer aber nicht mehr verhindern konnte. In der Schlussviertelstunde musste man auf Seiten der Heimmannschaft trotzdem noch einmal zittern. So hatte man durch Schönrock und Miller zwar beste Gelegenheiten das Spiel zu entscheiden, andererseits aber auch bei zwei, drei Standardsituationen bzw. langen Bällen das an diesem Tag verdiente Glück auf seiner Seite, sodass man auch diese Phase am Ende schadlos überstand um am Ende drei ganz wichtige Punkte in der Perle des Erzgebirges zu behalten.
Aufstellung: Christ, Viertel, Rumberger, Reh, Beier, Britsche, Schönrock, Kameraj, Eschebach, Miller, Mußmacher